Relaxen, Bier, Aktion
und viel Live-Musik
Der heimliche Abräumer
beim diesjährigen Midtfyns-Festival war wohl DJ Ötzi, obwohl
er gar nicht da war. Aus jedem Stand klang sein "Hey Baby",
und wenn keine Anlage in der Nähe war, grölte eine Gruppe gutgelaunter
Festivalgänger den Gassenhauer. Obwohl doch eigentlich das Live-Programm
um einige Klassen höher angesiedelt war.
So richtig los ging es am Donnerstag mit "Melanie C". Das Ex-Spice
Girl legte eine gewaltige Power auf die Bühne, die sie auch wunderbar
auf das Publikum übertragen konnte.
Aber der Abräumer am Donnerstag, man soll sich noch mal wundern,
war die 70er/80er-Jahre Funk-Kombo "Kool & The Gang". Mit
ihren endlos erscheinenden Medleys und einem Superhit nach dem andern
brachten sie das große Zirkuszelt zum schwitzen. Ich wusste gar
nicht das ich so viel Titel von Kool und seiner Gang kenne.
Die "Manic Street Preachers" am Freitag zur Headliner-Zeit waren
eher enttäuschend. Mr. Bradfield und Co. brachten den Funken irgendwie
nicht zum überspringen.
Um Mitternacht dann der Knaller des Festivals, zumindest wohl für
die dänischen Besucher. So ca. 20.000 Menschen versammeln sich vor
der Hauptbühne um ihren Helden zuzujubeln: "D-A-D". Die
Brüder Jesper und Jacob Binzer sind die Lieblinge des Publikums und
lassen sich entsprechend feiern.
Zum Ende des Tages dann auf der rythme-scene die Queen-Coverband "Killerqueen".
Täuschend echt und total genial. Man könnte denken Freddie ist
noch einmal kurz zurückgekehrt. Die Krönung waren da noch die
5 Streicher die dann noch kurz mal die Band unterstützten.
"Motörhead" wollte irgendwie keiner so recht sehen. Und
wenn man sie nicht gesehen hat, hat man auch nichts verpasst.
"Die Ärzte" überzeugten im großen Zelt vor einem
relativ kleinen, aber eingefleischtem Publikum. Nachdem die 3 Berliner
abgecheckt haben, ob die Leute vor der Bühne denn Deutsch verstehen,
legen sie eine energiegeladen spaßige Show hin. Und Bela bearbeitet
sein Schlagzeug tatsächlich im stehen.
Nach Mitternacht im völlig überfüllten Zelt dann noch die
Techno-Percussion-Truppe "Safri Duo". Mit so einem Ansturm hätte
wohl keiner gerechnet.
Am Sonntag stand dann noch "Nina Hagen" auf dem Plan, die versuchte
das nicht so reichlich versammelte Publikum die Erleuchtung zu bringen
und für die richtige Spirit zu sorgen. So richtig überzeugen
konnte die schrille Lady aber nicht, ihre besten Zeiten sind wohl doch
schon etwas her. Schade auch das sie Ihre Texte von DIN
A2 großen Plakaten ablesen musste.
Doch Midtfyns ist nicht
nur Musik, auch wenns davon reichlich gibt. Midtfyns ist auch Aktion.
So laden elendig lange Baumstämme dazu ein bestiegen zu werden. Hochklettern
kann man aber auch die Kletterwand, um danach an der Seilbahn wieder nach
unter zu gelangen. Oder man spielt Beachvolley- oder Basketball. Bungeejumping
ist selbstverständlich. Oder ganz entspannt abmatten am Beach mit
echtem Sand. Midtfyns ist aber auch ein kleiner Jahrmarkt und eine große
Standmeile mit Hunderten von kleinen Läden.
Zu Essen und Trinken gibts ntürlich auch. Und zwar in einer riesigen
Auswahl. Pizza, Donuts, Fish'n'Chips, Lakritz, Pita, Steak, Baguette,
Chili, Salat, Fisch und natürlich der Burger in allen möglichen
Variationen.
Das Wetter war gigantisch. Und zur Abkühlung, zumindest von innen,
floss das Bier in Strömen. Und auch der kleine Schauer am Sonntag
konnte keinem die gute Laune verderben.
Wart ihr auch in Midtfyns dabei? Dann schreibt uns doch kurz eure Eindrücke.
(info@openair-online.de)
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Es gibt
insgesamt 3 Galerien zu Midtfyns 2001.
Mit Bilderklärungen usw. Schaut mal rein.
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